Demokratisierte Daten: Geographische Informationen verständlich für jedermann

Das Interesse an Geodaten aller Art wächst stetig, sei es in Form von Verkehrsdaten, Straßenkarten, Luftmessungen oder Tierzählungen. Häufig werden diese Daten von Freiwilligen erfasst und zur Verfügung gestellt. In einem neuen Forschungsprojekt am Softwaretechnik-Institut paluno an der UDE wird untersucht, wie diese öffentlich verfügbaren Daten ausgewertet und in verständlicher Form an die Allgemeinheit zurückgegeben werden können.

 

Das Interesse an Geodaten aller Art wächst stetig, sei es in Form von Verkehrsdaten, Straßenkarten, Luftmessungen oder Tierzählungen. Häufig werden diese Daten von Freiwilligen erfasst und zur Verfügung gestellt. In einem neuen Forschungsprojekt wird untersucht, wie diese öffentlich verfügbaren Daten ausgewertet und in verständlicher Form an die Allgemeinheit zurückgegeben - also demokratisiert - werden können.

 

Schwerpunkt des Vorhabens ist es, selbsterklärende Darstellungen für geografische Daten zu erforschen. Hierzu will die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Fabian Beck Verfahren entwickeln, die aus den Daten automatisiert interaktive Berichte erzeugen. Diese sollen verständliche visuelle Darstellungen sowie sprachliche Erläuterungen der Daten enthalten. Während eine Karte beispielsweise aktuelle Umweltdaten einer Stadt zeigt, weisen die beigefügten Texte auf ungewöhnliche Messwerte hin und erklären die Darstellung. Zudem sollen die Berichte von den Nutzern selbst interaktiv verfeinert und personalisiert werden können.

 

Die Wissenschaftler möchten damit einen Beitrag zur Demokratisierung der Daten leisten. „Die öffentliche Verfügbarkeit von Daten ist der erste Schritt zur Demokratisierung von Daten“, erklärt Prof. Dr. Fabian Beck. „Doch eine echte Demokratisierung erreicht man erst, wenn die Daten für jedermann verständlich sind.“

 

Das Projekt mit dem Titel „vgiReports: Accessible Reporting of Spatiotemporal Geographic Information Leveraging Generated Text and Visualization“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über drei Jahre gefördert. Es ist ein eingebettet in ein Schwerpunktprogramm zum Thema "Volunteered Geographic Information".

 

Weitere Informationen unter: https://www.vis.wiwi.uni-due.de/projekte/