Hierbei erzeugt das System, an dem sich eine Person anmelden will, ein Eingangssignal und überträgt es auf den Körper. Dieses Signal kann ein auditiver, elektrischer oder haptischer Reiz sein, der eine nutzerspezifische Reaktion auslöst. Wenn z.B. Schall über eine Datenbrille in den Schädel gegeben wird, verändern die Schädelknochen ihn auf eine charakteristische Weise. Das veränderte Schallsignal kann gemessen und mit einer zuvor gespeicherten Reaktion verglichen werden.
So wird also mit dem Körper des Nutzers ein biometrisches Passwort erzeugt. Professor Dr. Stefan Schneegaß sagt über den Vorteil dieser Technik: „Die Körperreaktion ist wie der Fingerabdruck von Person zu Person verschieden. Allerdings hinterlässt sie nicht überall Spuren, die für jeden zugänglich sind.“
Ziel des Projektes ist es, den Gestaltungsraum von funktional biometrischen Ansätzen zu untersuchen und zu testen, welche Sensoren und Aktoren sich prinzipiell zur Authentifizierung an Computern oder Smartphones eignen. Außerdem wollen die Wissenschaftler Modelle und Algorithmen für Forschungsdemonstratoren entwickeln, an denen sich Probanden automatisch authentifizieren können.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Stefan Schneegaß
[1] Stefan Schneegass, Youssef Oualil, and Andreas Bulling. 2016. SkullConduct: Biometric User Identification on Eyewear Computers Using Bone Conduction Through the Skull. In Proceedings of the 2016 CHI Conference on Human Factors in Computing Systems (CHI '16). ACM, New York, NY, USA, 1379-1384. DOI: https://doi.org/10.1145/2858036.2858152